Ich hatte mich sehr auf den ersten Tag gefreut. Als ich ankam, wurde ich sehr freundlich begrüßt und mir wurde direkt das Gelände der Schule gezeigt. Die Räume sind sehr liebevoll gestaltet gewesen. In der Ecole Maternelle gibt es zwei Klassen und ein extra Raum mit einer extra Deutschlehrerin. Am ersten Tag verbrachte ich die Zeit mit Steffi, der Deutschlehrerin. Das war ein angenehmer Einstieg, denn Steffi erklärte mir viel über das Schulsystem in Frankreich. Jede Gruppe hat jeweils zwei Tage Deutschunterricht, bei denen immer 5-6 Kinder aus der Gruppe genommen werden. Steffi gestaltete den Unterricht spielerisch mit einer Geschichte und einer Handpuppe. Um 10:15 Uhr gibt es für alle das Frühstück. Hier bringen die Kinder ihre eigenen Brotboxen mit. Von 11:45 - 13:30 Uhr hatte ich Pause. Denn die Kinder werden entweder vom Bus abgeholt und zur Kantine gefahren oder von den Eltern abgeholt, um daheim Mittag zu essen.
Nach der Mittagspause verbrachte ich meinen Tag bei der Klasse von Claudia. Von 13:30 - 14:00 Uhr spielten die Kinder draußen. Die kleinen der Klasse machen einen Mittagsschlaf von 14:00 - 15:45 Uhr und die älteren haben Unterricht. Der Unterricht enthält viel Mediennutzung mit YouTube, Lieder und Tänze erlernen, sowie grundlegende Dinge wie Farben, Zahlen, Buchstaben und Jahreszeiten. Auch bekommen die Kinder Blätter mit verschiedenen Aufgaben zum lösen. Beide Klassen haben momentan verschiedene Projekte. Die eine Klasse hat das Thema „Wir in der Welt“ und die andere „Was kann man anderes machen als Fernsehen“. Es entsteht sehr kreatives selbstgestaltetes Material, welches im Unterricht angewendet wird. Am dritten Tag durfte ich mit der einen Klasse einen Tanz einstudieren. Hier wollte Claudia Tücher, Seile und Fächer verwenden. Ich habe mir einfache Schritte ausgedacht und dies den Kindern beigebracht. Die Sprachbarriere war eine große Herausforderung, trotz dessen hat es super geklappt. Nächste Woche werden wir weiter üben. Ich freue mich schon sehr!