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singapur 2023Ausweitung der internationalen Kooperationen an der Helen-Keller-Schule

Die HKS pflegt bereits seit vielen Jahren Kontakte innerhalb Europas über Schüler*innen-Auslandspraktika, Demokratieprojekte und Lehrkräftefortbildungen. Nun wird der Blick ausgeweitet nach Asien.

Eine 19köpfige Delegation aus Singapur, bestehend aus Vertreter*innen des Gesundheitsministeriums, des Nursing Boards, des „Institute of Technical Education“ und von anderen Pflegeschulen und Universitäten, war zwei Tage lang an der Helen-Keller-Schule zu Gast, um Einblick in die Pflegeausbildung zu erhalten. Angereist waren außerdem Frau Kaim-Qasem vom Kultusministerium Stuttgart, Frau Spieß vom Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL), Frau Dr. Lehmann vom Regierungspräsidium Karlsruhe sowie Herr Bäuerlein vom Rhein-Neckar-Kreis. Alle Gäste wurden von dem „Team Singapur“ bestehend aus Schulleiterin Franziska Rüter, Abteilungsleiterin Annette Mütze-Bopp und Lehrerinnen der Pflegeausbildung begrüßt. Franziska Rüter hatte im Juni 2022 bereits im Rahmen einer Delegationsreise von Kultusministerin Theresa Schopper die dortige berufliche Schule, das „Institute of Technical Education“ in Singapur, besucht und an diesem riesigen Ausbildungszentrum bestehend aus 3 Campussen mit insgesamt 28.000 Schüler*innen, davon 960 angehende Pfleger*innen, viele Eindrücke gesammelt. Nachdem bei der Reise das Memorandum of Understanding unterzeichnet wurde, diente der Besuch aus Singapur nun dem Verständnis der Pflegeausbildung in Baden-Württemberg wie auch der Weiterentwicklung der Kooperation, bei der zunächst der Lehrkräfte- und Schüler*innen-Austausch im Vordergrund stehen wird. Bei dem Besuch an der HKS wurden die Unterschiede in der Pflegeausbildung schnell deutlich: In Singapur handelt es sich um eine rein schulische Ausbildungsform mit Kurzpraktika, während die Auszubildenden in Deutschland sowohl in der Schule als auch in Pflegeeinrichtungen ausgebildet werden und dort wertvolle Praxiserfahrungen sammeln. Nachdem der Austausch bisher vorranging über Videokonferenzen stattgefunden hatte, freuten sich nun alle Beteiligten, sich persönlich gegenüber sitzen zu können. Die Vertreter*innen der Schulen und der Ministerien erörterten alle Bereiche rund um die generalistische Pflegeausbildung, um dann in einer angeregten Diskussion viele Fragen beider Seiten zu besprechen. Es sollte aber nicht beim theoretischen Austausch bleiben: Auf dem Programm stand auch der Besuch bei Kooperationspartnern der Helen-Keller-Schule, dem Bodelschwingheim, der Kirchlichen Sozialstation in Ladenburg, der GRN-Klinik und des GRN-Betreuungszentrums. So erhielten die Gäste ganz praxisnahe Einblicke in die außerschulischen Ausbildungsorte der Auszubildenden.

Die Gäste zeigten sich beeindruckt von der engen und guten Zusammenarbeit zwischen der Schule und den Einrichtungen und lobten das hohe Engagement und den großen Einsatz der Lehrkräfte für ihre Schüler*innen.

Zum Abschluss bedankte sich Schulleiterin Franziska Rüter bei allen für die Offenheit und die vielen interessanten Gespräche. „Der Austausch war gewinnbringend und horizonterweiternd. Gerade die unterschiedlichen Zugangsweisen und Schwerpunkte in der Ausbildung regen zum Nachdenken an und geben uns wertvolle Impulse. Wir können viel voneinander lernen. Und für unsere Pflege-Auszubildenden, die zukünftig Erfahrungen in Singapur sammeln können, werden die Erlebnisse beeindruckend sein“, sagte sie und betonte, wie sehr sie sich auf die weitere Zusammenarbeit freue.

 

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